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Der Weinbau blickt in Europa auf eine sehr, sehr lange Geschichte zurück. Einige Weinberge werden seit mehreren Hundert Jahren bewirtschaftet, alte Rebsorten erleben Comebacks – da steckt sehr viel Tradition dahinter. Junge Menschen aber – die Generation Y – wollen nicht unbedingt mit Traditionen belastet werden, lehnen die Werte ihrer Eltern und Großeltern teilweise sogar ab. Wie kann es da gelingen, Wein und die junge Generation zusammen zu bringen?

Ansprache der Generation Y

Der Kundenstamm vieler Weinbaubetriebe ist derzeit von Überalterung betroffen. Das muss aber nicht so bleiben, wenn man die richtige Ansprache für eine jüngere Zielgruppe findet. Wer aber ist diese Generation Y, also die Gruppe der heute ca. 25 – 40jährigen, und was zeichnet sie aus?
Diese Generation ist die erste, die keine Kindheit ohne Handy erlebt hat, weshalb sie auch gerne als „Digital Natives“ bezeichnet wird. Sie zeichnet sich durch ein allgemein hohes Bildungsniveau aus und möchte ein „Leben im Hier und Jetzt“ führen. In dieser Generation wurde das Schlagwort von der Work-Life-Balance populär. Einen hohen Stellenwert nehmen die Werte „Zuverlässigkeit“, „Gesundheit“ und „Sicherheit“ ein. In der Kommunikation wird eine klare und authentische Ansprache bevorzugt. Die Generation gilt allgemein als konsumfreudig und markenaffin.

Viele Winzer beziehen Ihre Markenidentität jedoch aus der langen Familientradition im Weinbau, den seit Generationen angebauten Rebsorten, dem über Jahrhunderte aufgebauten Weingut. Damit wirkt das Image in vielen Fällen „leicht angestaubt“ und junge Leute können sich nur schwer damit identifizieren.

 Tatsächlich aber hält gerade der Weinbau viel Material für authentisches Storytelling bereit. Junge Menschen finden über die Identifikation zu einer Marke – und das können Winzer für sich nutzen.

Jeder liebt gute Geschichten

Menschen erzählen sich schon seit grauer Vorzeit Geschichten. Geschichten haben immer Botschaften transportiert. Sie wurden für die Weitergabe von Wissen genutzt, haben Religion und Glauben transportiert. Geschichten bewegen. Sie machen Mut, warnen, lassen uns lachen und weinen. Deshalb nutzen wir Geschichten im Marketing. Denn Menschen wollen nicht einfach nur mit Werbung zugedröhnt werden – das wollten sie nie. Menschen wollen unterhalten werden. Sie lieben Informationen, Inspiration und Emotionen. Deshalb ist Storytelling für die Weinvermarktung so wichtig. Wein und Werbung – genau genommen war das doch immer schon das Erzählen einer guten Geschichte!

Aber warum wirken Geschichten so gut?

Wir kennen heute Geschichten, die vor mehr als 6.000 Jahren schon erzählt wurden. Seit mehr als 400 Jahren halten wir Geschichten in Büchern fest, davor wurden sie (gelegentlich) in Form von Schriftrollen, als Bilder oder Reliefs weitergegeben. Warum funktioniert das so gut? Jede Geschichte erzählt von starken Emotionen. Hier geht es um Helden und Heldinnen, die Abenteuer bestehen, Probleme lösen, anderen helfen, leiden, verletzt werden und am Ende doch siegen. So eine Geschichte aktiviert über die Emotionen sehr viele unterschiedliche Gehirnbereiche. Geschichten machen „Kopfkino“, auch wenn sie ohne Bilder erzählt werden. Deshalb bleiben sie besonders lange im Gedächtnis. Reine Informationen schaffen das nicht, sie werden schneller vergessen. Das Gehirn reagiert viel stärker auf Emotionen, als auf reine Fakten.

Wein hat immer eine Geschichte zu erzählen

Wie diese Geschichte aussieht ist allerdings bei jedem Erzeuger etwas anders. Jedes Weingut ist einzigartig, blickt auf eine einzigartige Historie zurück. Wie baut man die Geschichte auf, die die Einzigartigkeit der Produkte transportiert, Markenidentität aufbaut und authentisch und spannend erzählt werden kann?

Stellen Sie sich einfach folgende Fragen: Warum sind Sie Winzer? Warum ausgerechnet Wein? Warum als Selbstvermarkter? Ihre Markenidentität könnte in den Antworten auf diese Frage liegen. Stellen Sie sich Ihre Marke bitte wie drei konzentrische Kreise vor: Der äußere Kreis ist das, was am offensichtlichsten ist: Was verkaufen Sie? Der zweite Kreis auf dem Weg zur Mitte ist das „Wie?“. Hier geht es darum, wie Sie Ihr Produkt erzeugen. Biologischer Landbau, besondere Lage, traditionelle Reifung im Fass und ähnliche Informationen gehören in diesen Kreis. Ganz innen, im Mittelpunkt Ihres Marketings, steht aber die Frage „Warum?“. Und darum sollten Sie sich besonders viele Gedanken machen. Warum unterhalten Sie ein Weingut, über den Gedanken des Geldverdienens hinaus? Das ist es, was Ihr Unternehmen von konkurrierenden Weingütern unterscheidet – und das bildet den Kern Ihrer Geschichte.

Ansprache der Generation Y

Der Kundenstamm vieler Weinbaubetriebe ist derzeit von Überalterung betroffen. Das muss aber nicht so bleiben, wenn man die richtige Ansprache für eine jüngere Zielgruppe findet. Wer aber ist diese Generation Y, also die Gruppe der heute ca. 25 – 40jährigen, und was zeichnet sie aus?
Diese Generation ist die erste, die keine Kindheit ohne Handy erlebt hat, weshalb sie auch gerne als „Digital Natives“ bezeichnet wird. Sie zeichnet sich durch ein allgemein hohes Bildungsniveau aus und möchte ein „Leben im Hier und Jetzt“ führen. In dieser Generation wurde das Schlagwort von der Work-Life-Balance populär. Einen hohen Stellenwert nehmen die Werte „Zuverlässigkeit“, „Gesundheit“ und „Sicherheit“ ein. In der Kommunikation wird eine klare und authentische Ansprache bevorzugt. Die Generation gilt allgemein als konsumfreudig und markenaffin.

Viele Winzer beziehen Ihre Markenidentität jedoch aus der langen Familientradition im Weinbau, den seit Generationen angebauten Rebsorten, dem über Jahrhunderte aufgebauten Weingut. Damit wirkt das Image in vielen Fällen „leicht angestaubt“ und junge Leute können sich nur schwer damit identifizieren.

 Tatsächlich aber hält gerade der Weinbau viel Material für authentisches Storytelling bereit. Junge Menschen finden über die Identifikation zu einer Marke – und das können Winzer für sich nutzen.

Jeder liebt gute Geschichten

Menschen erzählen sich schon seit grauer Vorzeit Geschichten. Geschichten haben immer Botschaften transportiert. Sie wurden für die Weitergabe von Wissen genutzt, haben Religion und Glauben transportiert. Geschichten bewegen. Sie machen Mut, warnen, lassen uns lachen und weinen. Deshalb nutzen wir Geschichten im Marketing. Denn Menschen wollen nicht einfach nur mit Werbung zugedröhnt werden – das wollten sie nie. Menschen wollen unterhalten werden. Sie lieben Informationen, Inspiration und Emotionen. Deshalb ist Storytelling für die Weinvermarktung so wichtig. Wein und Werbung – genau genommen war das doch immer schon das Erzählen einer guten Geschichte!

Aber warum wirken Geschichten so gut?

Wir kennen heute Geschichten, die vor mehr als 6.000 Jahren schon erzählt wurden. Seit mehr als 400 Jahren halten wir Geschichten in Büchern fest, davor wurden sie (gelegentlich) in Form von Schriftrollen, als Bilder oder Reliefs weitergegeben. Warum funktioniert das so gut? Jede Geschichte erzählt von starken Emotionen. Hier geht es um Helden und Heldinnen, die Abenteuer bestehen, Probleme lösen, anderen helfen, leiden, verletzt werden und am Ende doch siegen. So eine Geschichte aktiviert über die Emotionen sehr viele unterschiedliche Gehirnbereiche. Geschichten machen „Kopfkino“, auch wenn sie ohne Bilder erzählt werden. Deshalb bleiben sie besonders lange im Gedächtnis. Reine Informationen schaffen das nicht, sie werden schneller vergessen. Das Gehirn reagiert viel stärker auf Emotionen, als auf reine Fakten.

Wein hat immer eine Geschichte zu erzählen

Wie diese Geschichte aussieht ist allerdings bei jedem Erzeuger etwas anders. Jedes Weingut ist einzigartig, blickt auf eine einzigartige Historie zurück. Wie baut man die Geschichte auf, die die Einzigartigkeit der Produkte transportiert, Markenidentität aufbaut und authentisch und spannend erzählt werden kann?

Stellen Sie sich einfach folgende Fragen: Warum sind Sie Winzer? Warum ausgerechnet Wein? Warum als Selbstvermarkter? Ihre Markenidentität könnte in den Antworten auf diese Frage liegen. Stellen Sie sich Ihre Marke bitte wie drei konzentrische Kreise vor: Der äußere Kreis ist das, was am offensichtlichsten ist: Was verkaufen Sie? Der zweite Kreis auf dem Weg zur Mitte ist das „Wie?“. Hier geht es darum, wie Sie Ihr Produkt erzeugen. Biologischer Landbau, besondere Lage, traditionelle Reifung im Fass und ähnliche Informationen gehören in diesen Kreis. Ganz innen, im Mittelpunkt Ihres Marketings, steht aber die Frage „Warum?“. Und darum sollten Sie sich besonders viele Gedanken machen. Warum unterhalten Sie ein Weingut, über den Gedanken des Geldverdienens hinaus? Das ist es, was Ihr Unternehmen von konkurrierenden Weingütern unterscheidet – und das bildet den Kern Ihrer Geschichte.

Komplexe Themen einfach darstellen

Auch das ist ein wichtiger Punkt, wenn es um Werbung geht: Komplizierte Inhalte bleiben auch gut erklärt noch kompliziert und anstrengend. Das überfordert die meisten Menschen. Gute Geschichten erzählen Sie dann, wenn Sie die Inhalte auf einfach greifbare Beispiele herabbrechen. Wenn die Geschichte in einen Videospot von wenigen Sekunden passt oder mit einem einzigen, emotionalen Bild erzählt werden kann, ist sie genau richtig. Verlieren Sie sich also nicht in Details, die die meisten Menschen ohnehin überfordern.

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme

Thomas Morus (1478-1535)

Dieses Zitat wird im Allgemeinen Thomas Morus (1478-1535) zugeschrieben. Wein ist durchaus aktuell. Menschen kommen auch heute noch zusammen, um gemeinsam zu essen und zu trinken.

Nach wie vor spricht nichts dagegen, Wein mit Geselligkeit und den wirklich emotionalen Momenten im Leben zu verbinden. Ihre Geschichte ist genau, das richtige Mittel, um die Flamme weiter zu tragen!

Marken sprechen für sich selbst – auf die Kanäle kommt es an

Traditionsunternehmen werden heute digitalisiert und Weinvermarktung findet über neue Kanäle statt. Dies bedeutet aber nicht, dass Weingüter ihre Markenbildung noch einmal ganz neu angehen müssen. Viel wichtiger ist, sich selbst treu zu bleiben. Denn auch junge Verbraucher und Verbraucherinnen wollen Authentizität und finden genau diese in Traditionen und althergebrachten Werten.

Nur die Art, wie diese kommuniziert werden, hat sich verändert. Digital Natives werden im Netz erreicht, nicht über Zeitungsbeilagen oder Anzeigen in Vereinsblättern. Markenbildung läuft also über das Internet. Der erste Schritt ist die eigene Website. Hier stellen sich Weingüter dar. Traditionen und die alten Werte Ihres Unternehmens finden hier in einem modernen Kontext ihren Platz und leiten hin zu Ihrem aktuellen Angebot. Erzählen Sie hier ihre Geschichte authentisch und spannend.

Nutzen Sie dann die modernen Kanäle – soziale Netzwerke, Blogs und Videoplattformen – um Ihre potentiellen Kunden „live“ dabei sein zu lassen, wenn neue Kapitel der Geschichte geschrieben werden. Geschickt verknüpft, fügen sich die unterschiedlichen Kanäle zu einer Kampagne zusammen, die funktioniert, wie eine neue Serie bei Netflix: Man will dabei sein und keine Folge verpassen!

Menschen sind emphatisch, auch heute noch. Generation Y, junge Leute, sogar digitale Nomaden netzwerken wie eh und je. Eine gute Geschichte wird weitergetragen – der alte „Buschfunk“, auch als Mund-zu-Mund-Propaganda bekannt, funktioniert nach wie vor – nur viel einfacher und schneller als früher: Mit dem Teilen-Button hat man eine gute Geschichte sekundenschnell an beliebig viele Leute weitererzählt. Mit einer guten Geschichte sorgen Winzer und Winzerinnen dafür, dass sie im Gespräch bleiben.

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